Tausende von Menschen strömten in die Hauptstadt Reykjavik, um den massiven Ausbruch des Vulkans Fagradalsfjall zu begrüßen, der am Freitagabend begann.
Dieser spektakuläre Akt der Natur ist vielleicht eines der am meisten erwarteten Ereignisse in Island, denn der letzte Ausbruch dieses Vulkans liegt fast 800 Jahre zurück.
Fagradalsfjall-Spalte
Am Freitag brach der Vulkan durch die Spalte im Fagradalsfjall aus, und die Behörden sperrten zunächst den Durchgang, doch seit Samstag können die Menschen in dem Gebiet wandern.
Die Isländer haben mit einem baldigen Ausbruch gerechnet und waren darauf vorbereitet, da in letzter Zeit mehr als 50.000 Erdbeben in dem Inselstaat registriert wurden.
Was die Menschen am meisten beeindruckte, war die Hitze, obwohl Island eine kalte Region ist, oder der Gestank des Magmas, denn man muss wissen, dass nach einem Vulkanausbruch bestimmte Gase und Chemikalien freigesetzt werden, wie Nitrat oder Schwefel, die einen ganz besonderen Geruch haben.
Eine von den Experten geplante Veranstaltung
Nach den Messungen der Experten sind seit Freitag etwa 300.000 Kubikmeter Magma freigesetzt worden. Dies sollte uns nicht beunruhigen, da sie uns versichern, dass es sich um eine kontrollierte und relativ schwache Eruption handelt.
Im Februar schätzten die Forscher das Ausmaß der Eruption, die unmittelbar bevorstand, da in diesem Monat bereits mehr als 40.000 Erdbeben aufgezeichnet worden waren.
Nach Angaben des Meteorologischen Amtes von Reykjanes ist dieses Vulkansystem seit Hunderten von Jahren inaktiv, und der letzte aufgezeichnete Ausbruch war im Jahr 1240, also fast 800 Jahre lang.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in Island in nächster Zeit keinen weiteren Ausbruch erleben werden, und so hat uns die Natur mit einem so majestätischen roten Naturwerk belohnt.